Nach ersten vorläufigen Daten betrug die Inflationsrate in Deutschland im November 2022 10,0 %. Obwohl dies einem Rückgang um 0,4 % Punkte gegenüber dem Vormonat entspricht, war die Inflation seit 1950 noch nie so hoch. Was bedeutet die Inflation für Immobilien? Können Eigentümer und Käufer davon profitieren?
Bei einer Inflation steigt der Preis für Dienstleistungen, Zinsen und Produkte, während der Realwert des Geldes sinkt. Das bedeutet: Für den gleichen Geldbetrag bekommen Sie weniger Waren, Ihre Kaufkraft reduziert sich.
Wenn Sie Ihr Geld vor dem Wertverlust schützen möchten, können Immobilien eine sinnvolle Option zur Wertsicherung darstellen. Nicht ohne Grund gelten Häuser und Wohnungen als Betongold. Sofern Sie frühzeitig Wohneigentum erwerben, schützen Ihr Vermögen vor der Inflation.
In welchem Ausmaß Sie von der Preissteigerung profitieren, hängt indes von weiteren Umständen ab.
Die meisten Käufer finanzieren ihre Immobilie mit einem beträchtlichen Anteil Fremdkapital. Dies ist speziell bei hoher Inflation vorteilhaft, da der Nennwert der Kreditschulden unverändert bleibt. Angenommen, Sie kaufen ein Haus für 500.000 Euro und die monatliche Rate beläuft sich auf 2000 Euro. Bei der derzeitigen Inflationsrate beträgt der reale Wert der Schulden im nächsten Jahr lediglich 450.000 EUR. Steigt Ihr Gehalt durch die Preisspirale, fällt es Ihnen in Zukunft leichter, den Kredit zu bedienen. Auch wenn die steigenden Zinsen dazu führen, dass Kredite teurer werden, befinden sich die aktuellen Zinsen historisch betrachtet weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Wer genügend Eigenkapital mitbringt, kann auch die steigenden Ansprüche der Banken erfüllen.
Der Erwerb von renovierungsbedürftigen Immobilien während einer hohen Inflation ist jedoch risikoreich, da sich die Kosten für Handwerker und Baumaterialien aufgrund der Preissteigerung ebenfalls drastisch erhöhen. Vertrauen Sie bei der Immobiliensuche auf die Fachkompetenz eines Maklers. Nur so sind Sie imstande, die aktuelle Marktsituation korrekt einzuschätzen und von der Inflation zu profitieren.
Eigentümer von selbst genutzten Wohnimmobilien nutznießen eher von der Inflation, da diese den Immobilienwert nicht verringert. Zwar erhöhen sich die Neben- und Betriebskosten ebenfalls, doch eine mögliche Wertsteigerung der Immobilie gleicht dies aus. Allerdings gibt es Käufer, die versuchen, aus der Unwissenheit einiger Eigentümer Kapital zu schlagen. Sie probieren, den Kaufpreis aufgrund der Inflation zu drücken. Schützen Sie sich vor unberechtigten Preisnachlässen, indem Sie Ihre Immobilie über einen professionellen Makler veräußern.
Eigentümer, die ihre Immobilie vermieten, müssen infolge der Inflation größere finanzielle Mittel für die Verwaltung und Instandhaltung der Immobilie aufwenden. Eine Anpassung der Miete sowie der Betriebs- und Nebenkosten ist jedoch möglich. Dabei gilt es behutsam vorzugehen, da ansonsten die Gefahr besteht, dass sich der Mieter die Wohnung oder das Haus nicht mehr leisten kann.
Mit der richtigen Strategie sind Immobilien ein hervorragender Inflationsschutz. Achten Sie beim Kauf einer Immobilie auf die Finanzierungsstruktur und wehren Sie beim Verkauf dubiose Preisvorschläge ab.
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