Dass sich der Immobilienmarkt verändert, erleben Eigentümer wie Interessenten derzeitig. Schwankungen entstehen, Verkaufspreise werden weiterhin sehr hoch angesetzt, doch kommt es oft erst nach deutlich längeren Zeitspannen zu erfolgreichen Abschlüssen. Dies macht eine Immobilienbewertung durch die reine Marktwertermittlung unsicherer und Makler sowie Banken reduzieren sich zunehmend auf die Sachwertermittlung. Doch welche Faktoren werden dabei berücksichtigt?
Eine Sachwertermittlung und eine Marktwertermittlung sind zwei verschiedene Methoden zur Bewertung von Immobilien. Die Sachwertermittlung basiert auf den tatsächlichen Eigenschaften und Merkmalen der Immobilie, eine Marktwertermittlung hingegen berücksichtigt auch externe Faktoren wie Angebot und Nachfrage auf dem Immobilienmarkt und vergleichbare Verkaufspreise ähnlicher Immobilien in der Umgebung.
Bei der Sachwertermittlung wird der Wert der Immobilie anhand der Kosten berechnet, die für eine Neuanschaffung oder einen Neubau anfallen würden. Dabei werden verschiedene Faktoren berücksichtigt, wie zum Beispiel die Grundstücksgröße und -beschaffenheit, das Baujahr und der Zustand der Immobilie sowie die Ausstattung und Besonderheiten.
Die Größe des Grundstücks ist für die Ermittlung des Wertes zentral, da größere Grundstücke in der Regel höher bewertet werden als kleinere. Auch die Beschaffenheit des Bodens und eventuelle Belastungen durch Altlasten oder Ähnliches können den Wert einer Immobilie beeinflussen. Hand in Hand mit dem Grundstück selbst geht die Lage. Hierbei wird unter anderem auf die Infrastruktur, die Verkehrsanbindung und die Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten, Schulen und anderen Einrichtungen und Naherholungsmöglichkeiten geachtet.
Rechtliche Aspekte umfassen Eigentumsverhältnisse, Grundbucheinträge und baurechtliche Bestimmungen. Auch mögliche Belastungen wie zum Beispiel Grundschulden oder Hypotheken werden berücksichtigt.
Neben dem Baujahr wird der Zustand einer Immobilie inklusive nötiger Renovierungen betrachtet. Beurteilen lässt sich der Zustand durch die Prüfung von Außenwänden, dem Dach, Fenstern und Türen, Treppen und Bodenbelägen, der Sanitäreinrichtungen und auch der Heizungsanlage. Dabei erfolgt ein Abgleich mit aktuell geltenden Bestimmungen, z. B. hinsichtlich der Heizanlage. Besonders Faktoren, die Einfluss auf den energetischen Zustand haben, werden angesichts der Entwicklungen auf dem Energiemarkt betrachtet.
Hierbei wird unter anderem auf die Qualität der verwendeten Materialien und die Art der Ausstattung geachtet. Eine hochwertige Ausstattung mit modernen und ausgesuchten Materialien kann den Wert einer Immobilie erhöhen. Auch besondere Merkmale wie zum Beispiel ein Wintergarten, ein Swimmingpool oder eine Sauna können den Wert einer Immobilie steigern.
Sie sind an einer Einschätzung des Wertes Ihrer Immobilie interessiert? Gerne nehmen wir von Meilenstein Immobilien uns die Zeit, um Sie eingehend zu beraten.